Feuerwehrhaus in Schwäbisch Gmünd-Rehnenhof. Teil eines prämierten Holzbauensembles.
Im Schwäbisch Gmünder Stadtteil Rehnenhof Wetzgau entstand ein Feuerwehrhaus. Der Bau wurde im Ensemble der angrenzenden Friedensschule mit dem „Kleinen Hugo-Häring-Preis“ prämiert und erhielt eine Anerkennung beim deutschen Holzbaupreis.
ProjektdatenDie Aufgabe bestand in der Bauleitung bei der Realisierung des Funktionsgebäudes der Wetzgauer Feuerwehr. Der prämierte Entwurf von Christoph Bijok umfasste im Weiteren die Sanierung und Erweiterung der Schule, die sich in direkter Nachbarschaft befindet. So ließ sich ein einheitlich abgestimmtes Bild zweier Gebäude realisieren, deren Nutzung nicht unterschiedlicher sein kann.
Die Feuerwehr ist als Passivhaus konzipiert. Holz ist ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Gebäudes, unter anderem bei Tragwerk, Fassade und Inneneinrichtung. Das Feuerwehrhaus wurde als eingeschossige Fahrzeughalle ohne Unterkellerung konzipiert und bietet Platz für drei Feuerwehrfahrzeuge. Ein zweigeschossiger Sozialtrakt sowie ein Feuerwehrübungshof komplettieren das Gebäude.
Da die freiwillige Ortsteilfeuerwehr keine zentralen Einrichtungen wie Schlauchwaschanlage und Trockenturm benötigt, wurde ein einfaches Raumprogramm mit der Maßgabe kurzer Wege umgesetzt. Anliegend zur Fahrzeughalle, befinden sich im Erdgeschoss Umkleiden mit einer Kapazität von bis zu 40 Personen sowie die Nassräume. Im Obergeschoss sind die Sozialräume sowie Lagerflächen untergebracht.
Schulgebäude und Feuerwehrhaus wirken durch ihre Außenhüllen mit einer Lärchenholzverschalung als Ensemble, unterscheiden sich dennoch in ihrer Anmutung: Während sich das Schulgebäude für seine Besucher deutlich öffnet, definiert sich das Feuerwehrhaus durch seine minimierten Fensterflächen stärker als funktionaler Zweckbau.