Feuerwehrhaus in Roßwag. Geballtes Ehrenamt unter einem Dach.
Bei diesem Wettbewerbsverfahren war der Wunsch der Gemeinde Roßwag, unter dem Dach eines notwendigen neuen Feuerwehrhauses weitere Räumlichkeiten für verschiedenste Gemeindeaktivitäten zu integrieren. Das Gebäude erfüllt mehrere Funktionen für Sicherheit und Freizeitaktivitäten.
ProjektdatenStädtebaulich wird ein zurückhaltender einfacher Baukörper, der den Bezug zur Umgebung herstellt, eingebunden. Er passt sich maßstäblich an die Umgebung an und nimmt mit seiner Dachform Bezug auf die Dächer der Umgebung. Mutig wird das Satteldach neu interpretiert. Das monolitische Gebäude ist hinsichtlich der Materialauswahl entsprechend der Gestaltungssatzung entworfen. Diese ist klar ortstypisch ausgelegt und lässt würdiges Altern zu. Unter diesem Ansatz wurde der Entwurf als Interpretation eines historischen Scheunengebäudes auf moderne Art entwickelt.
Im Neubau sind die Funktionen klar angeordnet. Das Erdgeschoss ist der Feuerwehr mit der Notwendigkeit von kurzen Wegen vorbehalten. Ein wichtiger Aspekt wird erfüllt: Es gibt keine Kreuzungspunkte im Einsatzfall. Die Abläufe finden getrennt voneinander statt. Die Qualität zeigt sich durch die die richtige Anordnung der Räume und Funktionen.
Im ersten Geschoss darüber sind Schulungs- und Nutzräume sowie eine Küche angeordnet. Das Dachgeschoss bietet ausreichend Platz für Übungs- und Proberäume für das Orchester und andere Freizeitangebote der Gemeinde. Die Aufenthaltsbereiche dort mit seinen Dachschrägen und einer Dachloggia bieten besondere Qualitäten. Obwohl es ein Funktionsgebäude ist, wird der gestalterische Anspruch erfüllt. Alle Geschosse werden durch einen Aufzug barrierefrei erschlossen. Durch natürliche Baumaterialien entsteht ein angenehmes Raumklima und eine besonders warme Atmosphäre.