Aidenbergsteige in Weissach. Errichtung eines Wohnquartiers in komplexer Topografie.
Die landschaftlichen Gegebenheiten erforderten einen behutsamen Umgang mit dem Grundstück. Über ein Cluster gelang die Einbettung generationenübergreifender Wohnformen mit identitätsstiftendem Charakter.
Projektdaten
Der Entwurf sah die Schaffung eines Quartiers vor, das sich mit maßvollem Ausdruck in das Ortsbild eingliedert und dabei durch eine eigene Identität besticht. Die Hanglage eröffnet eine variantenreiche Nutzung mit verschiedenen Wohnebenen, Raumhöhen und flexiblen Grundrissen in den einzelnen Wohneinheiten. Ein zurückhaltendes Farb- und Materialkonzept sowie einfache, klare Details bestimmen eine markante und zeitgemäße Architektur, die auch bei abschnittsweiser Realisierung eine störungsfreie Umsetzung sicherstellte.
Die städtebauliche Struktur und Anordnung der Baukörper leitet sich aus dem Verlauf der Hangstraße und den umgebenden Strukturen der Nachbarschaft ab. Die sechs Baukörper in doppel- bzw. dreigeschossiger Ausführung sind klar und einheitlich strukturiert und treten zurückhaltend in Erscheinung. Die Höhe der Aidenbergsteige bleibt unbebaut und erhält ihr Panorama auf Weissach. Neue und indirekte Treppenwege eröffnen neue Anbindungsmöglichkeiten an die Umgebung. Der geschaffene Quartiersmittelpunkt mit Spielbereich kann mit einer öffentlich nutzbaren Wegeverbindung ins Tal verbunden werden.
Das Energiekonzept kombiniert Blockheizkraftwerk (Biogas) und Luftwärmepumpe. Die gewonnene Wärme wird zur Trinkwassererwärmung der einzelnen Wohneinheiten verwendet. Die Wärmepumpe ermöglicht das Regulieren der Temperatur zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Zur Unterstützung des Systems wird auf den Dachflächen eine Photovoltaikanlage installiert.
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