Wohn- und Arbeitsquartier BOFA in Bonn. Transformation einer Industriebrache.
Die Bonner Fahnenfabrik war im letzten Jahrhundert eine der größten Produktionsstätten ihrer Art Deutschlands. Sie ist wichtiger Bestandteil der Industriegeschichte Bonns. Diese Fabrik wird unter Beibehaltung des historischen Charmes in ein neues Stadtquartier umgewandelt.
ProjektdatenDurch architektonische Stilelemente der Fabrik bleibt die besondere Geschichte der Fabrik lebendig. In Kombination mit drei ergänzenden Wohngebäuden entsteht für die Bonner Bevölkerung ein moderner, attraktiver Ort zum Verweilen, Wohnen und Arbeiten.
Das Hauptgebäude des heutigen Fabrikkomplexes ist ein ehemaliges dreigeschossiges Kasernengebäude, ca. 110 Meter lang, mit einer auskragenden Gaube in der Mitte und zwei Ecktürmen zum Innenhof. Von der Autobahn A565 ersichtlich, befindet sich ein markanter Schornstein mit den erkennbaren weißen Buchstaben BOFA.
Das Areal liegt 450 Meter vom Rhein entfernt. Die Umwandlung in ein lebendiges Wohn- und Arbeitsquartier verbindet die Bonner Fahnenfabrik wieder mit dem angrenzenden Stadtteil. Die Entwurfsidee sieht vor, ein angenehmes Wohnumfeld als neuen zentralen Ort für die AnwohnerInnen zu schaffen. Im Mittelpunkt des Designs stehen Nutzerkomfort, Verbindung, Nachhaltigkeit und Atmosphäre.
Ziel ist es, ein möglichst gesundes und angenehmes Wohnumfeld zu schaffen, in dem der Lärm der Autobahn und der Feinstaub ferngehalten wird. Einrichtungen der Shared Mobility, wie ein smarter Fahrrad-Hub, Angebote für Urban Farming und quartiersbezogene Grünanlagen stehen BewohnerInnen, NutzerInnen und AnwohnerInnen gleichermaßen zur Verfügung. Der Nutzungsmix soll aus großen und kleinen Unternehmen, Gastronomie und einer Vielfalt an Wohnungen für unterschiedliche Zielgruppen bestehen.