Verbinde deinen Entwurf mit seinem Kontext.
Jedes Gebäude ist einzigartig. Mit ihrem Entwurf reagieren Architekturschaffende auf die individuellen Bedürfnisse, die spezifischen Anforderungen und die Wünsche derjenigen, die ein Gebäude nutzen werden. Aber auch das kulturelle und soziale Umfeld sowie die historischen und geografischen Gegebenheiten sollten wichtiger Teil eines Entwurfs sein. So ist zu Beginn eines Projekts immer die Analyse des Kontexts eine wesentliche Aufgabe. Besonders gegenüber dem Ort, an dem das Gebäude einmal stehen soll, muss dabei eine hohe Sensibilität erbracht werden, um die lokale Geschichte und Tradition, aber auch die Topografie, das städtebauliche Umfeld und letztlich die Nachbarschaften berücksichtigen zu können.
Die Schaffung von Beziehungen, Blickachsen, Durchlässigkeiten und Freiräumen erzeugt einen Dialog zwischen dem neuen Stadtbaustein und den bestehenden Gebäuden. So können die soziale Interaktion und der öffentliche Raum für Begegnung und Austausch unter den verschiedenen Nutzergruppen gefördert werden. Um hierfür einen gesunden Kontext zu schaffen, sind nachhaltige Konzepte und der Einsatz von innovativen und kreativen Lösungen geboten. Dazu sollten natürliche Ressourcen und erneuerbare Energien genutzt, der ökologische Fußabdruck minimiert und die Biodiversität und der Umweltschutz gefördert werden. So lassen sich traditionelle Konzepte an zeitgenössische Bedürfnisse anpassen und Vielfalt sowie Individualität erzeugen.