Gute Gestaltung ist kein Zufall – sondern eine bewusste Entscheidung.
Ein Gebäude zu gestalten, ist eine hohe Kunst. Architekturschaffende aber sind keine Künstler im Sinne der bildenden Kunst, sondern Baukünstler, die auch nach einer Vielzahl an Regeln arbeiten. So ist gute Gestaltung immer auch ein gemeinsames Werk des Architekturteams mit dem Bauherrn, der letztlich durch seine Haltung und seine Offenheit für Vorschläge und Konzepte einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen eines Projekts liefert. Architektinnen und Architekten wiederum berücksichtigen beim Entwerfen und Entwickeln von Bauwerken einige Punkte, die im Bauwesen essenziell sind.
So lassen sich 10 Zutaten einer guten Architektur identifizieren, die von allen am Bau Beteiligten berücksichtigt werden sollten:
Eine Behausung ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen. Ein Gebäude soll sich in den städtebaulichen Kontext einfügen. Jedes Bauprojekt besitzt ein Narrativ, das in den Entwurf einfließen soll. Der Grundriss und die Ansichten müssen eine Einheit eingehen. Ein wichtiger Fokus beim Entwerfen liegt auf dem Raum und seine Wirkung auf den Menschen. Dazu gehört auch der Umgang mit dem Licht. Die Materialität nimmt dabei eine besondere Stellung ein. Ebenso stellt sich die Frage, auf welche Art und Weise Materialien und Formen gefügt werden. Dies führt unmittelbar zur Detailplanung, die einen wichtigen Teil der Entwurfsarbeit ausmacht.
Alle Maßnahmen schließlich müssen mit einer gewissen Angemessenheit erfolgen, um die richtige und ausgewogene architektonische Antwort auf eine Bauaufgabe zu finden. Zusätzlich kommt die Nachhaltigkeit hinzu, mit der ein Gebäude möglichst umwelt- und klimafreundlich im Bau, im Betrieb und später einmal im Abbruch ist.