Ein nachhaltiges Gebäude zu bauen, ist nicht die Kür, sondern die Pflicht.
Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ wird oft sehr unterschiedlich ausgelegt.
In der Vergangenheit war damit meist schlicht der Energieverbrauch eines Gebäudes im Hinblick auf dessen Dämmwirkung gemeint. Das hat sich niedergeschlagen in den verschiedenen Energieeinsparverordnungen: Viel Wärmedämmung war darin viel wert. Später kam zum Begriff der Nachhaltigkeit die Gebäudetechnik hinzu, zunächst allerdings mit einem Fokus auf der reinen Effizienz der einzelnen Geräte. Heute wissen wir Planenden, dass hinter der Idee der Nachhaltigkeit wesentlich viel mehr steckt.
Nachhaltigkeit ist ganzheitlich und findet in allen Bereichen des Bauens statt, also etwa dem Materialkreislauf, der Wiederverwertung und Wiederverwendung, dem Umgang mit Energie, der baulichen Struktur, der technischen Ausstattung, der architektonischen Gestalt und vielem mehr. Die Aufgabe des Architekten ist es dabei, all diese Nachhaltigkeitskriterien angemessen und sinnvoll miteinander zu vereinen und ein Bauwerk nicht nur im Hier und Jetzt, sondern für seine gesamte Lebensdauer zu entwickeln. Gebäude sollen nicht nur, sie müssen vielmehr einen aktiven Beitrag zu ihrer Umwelt leisten.
Insofern ist es mit der Nachhaltigkeit wie mit Schwarzbrot und Torte: Nachhaltiges Denken und Bauen ist längst keine Kür mehr, sondern die Pflicht eines jeden Bauschaffenden. Sie ist das neue Normal, eine Verpflichtung und gleichzeitig eine Haltung, ohne Kompromisse.
Wir bei Gaus Architekten gründen unsere Arbeit dabei freiwillig an die Ziele der Deklaration Nachhaltigkeit der DGNB, die für die Architektur die Themenfelder Suffizienz, Klimaschutz, Umwelt, Circular Economy, Positive Räume und Baukultur ausgemacht und definiert hat. Nur auf diesem Weg können wir als Bauschaffende unserer Verantwortung nachkommen, das Bauwesen heute und für zukünftige Generationen sauber und nachhaltig zu gestalten.